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Diese verflixte Mode – Fünf Ideen zur Unabhängigkeit

von Marlies Smits

wieder einmal ist es Zeit für einen neuen Benimmtipp.

In dieser Ausgabe beschäftige ich mich mit dem Zeitgeist in der Kleidung. Wir lassen uns alle unbewusst beeinflussen von Trends und Strömungen; die einen mehr, die anderen weniger.

Damit Sie nicht zum ’Fashion-Victim‘ werden, habe ich Ihnen hier fünf Möglichkeiten zusammengestellt sich Ihre Unabhängigkeit in Sachen Mode zu bewahren. Denn wer will sich schon blind dem Diktat der Designerunterwerfen?

 

Diese verflixte Mode – Fünf Ideen zur Unabhängigkeit

Um es gleich vorweg zu sagen: Ich habe ein ausgeprägtes Modebewusstsein und viel Spaß an dieser bedeutenden Nebensächlichkeit. Mir macht es Freude, mich jede Saison wieder mit aktuellen Trends, neuen Farbkreationen und mehr oder weniger vorteilhaften Schnittführungen zu beschäftigen.

Ich leide aber auch immer mit, wenn ich Menschen, meist sind es ja meine Geschlechtsgenossinnen, mit ausgesprochen modischen, aber für sie unvorteilhaften Kleidungsstücken begegne.

Über Geschmack lässt sich bestimmt streiten, aber häufig lässt Frau sich einfach von den angesagten Moden überwältigen.

Es ist aber auch ganz schön schwer zu widerstehen; in allen Geschäften liegen beispielsweise hauptsächlich pinkfarbene Kleidungsstücke in den Regalen, ein Farbton, der einem selbst vielleicht eher eine grünliche Gesichtsfarbe beschert. Irgendwann, meist zum Ende der Saison, ist man dann einfach weichgekocht und denkt sich: „Das sieht bei allen anderen so toll aus, das kaufe ich mir jetzt auch.“

 

Die erste Unabhängigkeitsregel lautet also:

Achten Sie auf die Farbe!  Die meisten Menschen wissen intuitiv welche Farbe ihnen gut tut. Hören Sie auf Ihr Gefühl und lassen Sie die Dinge, die nicht zu Ihrer persönlichen Farbfamilie gehören, im Regal liegen. Sie möchten trotzdem etwas in der angesagten Trendfarbe besitzen? Kein Problem; tragen Sie das Teil möglichst nicht in Gesichtsnähe, ein Rock oder eine Hosen wären also gut möglich, oder achten Sie darauf, dass auch noch andere, für Sie vorteilhaftere Töne im Kleidungsstück eine Rolle spielen.

 

Die zweite Unabhängigkeitsregel betrifft Ihren Spiegel:

Ihr Spiegel ist Ihr Freund!  Hören Sie auf sein Urteil und glauben Sie ihm. Seien Sie also kritisch, wenn es um die Passform und die Proportionen geht. Zu eng, zu weit, zu kurz zu lang? Hier sollten Sie Ihre Figur kennen und alles Vorteilhafte in den Vordergrund stellen; dann treten die kleinen Mängel schon ganz automatisch in den Hintergrund. Kleiner Geheimtipp: Ein guter Änderungsschneider kann zaubern, er verändert das begehrte Teil so, dass es perfekt zu Ihnen und Ihrer Silhouette passt. Alles, was Ihre Figur vorteilhaft betont, ist hervorragend für Ihr Selbstbewusstsein.

 

Die dritte Unabhängigkeitsregel

Betonen Sie Ihren eigenen Typ!  Dafür sollten Sie wissen, welcher das ist. Nehmen Sie sich eine Stunde Zeit, am besten bei einem schönen Cappuccino oder einer Tasse Tee und denken Sie nach. Fühlen Sie sich in verspielter Kleidung wohl, mögen Sie es lieber sportlich oder ist es ein Hauch von Eleganz der zu Ihnen gehört? Lieben Sie Glanz und Glamour oder soll es lieber Understatement sein? Beschäftigen Sie sich mit diesen Fragen, gehen Sie im Geist Ihren Kleiderschrank durch, Ihre Schuhe, Ihre Accessoires. All das liefert Ihnen Anhaltspunkte. Natürlich hängt unsere Kleidung auch von der Situation ab, aber ein sportlicher Typ wird sich auch bei der Abendgarderobe nicht zu Rüschen und Schleifen durchringen können.

 

Die vierte Unabhängigkeitsregel

Qualität, Qualität, Qualität!  Das ist nicht zu verwechseln mit teuer. Mir geht es nicht um Label oder Marke, sondern um hochwertige Materialien. Was nützt uns ein Shirt, das nach der ersten Wäsche die Form verliert oder eine Jacke, in der sich schon nach kurzer Zeit ein Hitzestau entwickelt und wir sofort das Gefühl haben, unser Deodorant hat versagt. Die Basisteile Ihrer Garderobe sollte die beste Qualität haben, die Sie sich leisten können. Diese Investition lohnt sich auf jeden Fall, denn Sie werden diese Teile lange tragen können. Je langfristiger Sie denken, desto weniger werden Sie bereit sein, Kompromisse einzugehen. Diese Form von Luxus zahlt sich also aus und verleiht uns außerdem noch ein unwiderstehliches Gefühl.

 

Die fünfte Unabhängigkeitsregel

Investieren Sie in zeitlose Schuhe!  Tolle Schuhe werten Ihre Erscheinung um ein Vielfaches auf. Schauen Sie bei Fremden nicht auch zuerst auf die Schuhe? Eben! Ein passender Schuh macht ein Outfit erst komplett und verleiht ihm das gewisse Etwas. Allerdings muss er, genau wie die übrige Garderobe gepflegt und tiptop in Ordnung sein. Schief gelaufene Absätze, Wasserränder oder Schmutz sind tabu. Vermeiden Sie beim Einkauf alles Extreme; zu eckig, zu rund oder zu spitz sollte er nicht sein. Dafür soll er bequem sein und keine Schmerzen verursachen. Wählen Sie die Absatzhöhe mit der Sie gut laufen können. High Heels wirken nur sexy, wenn ihre Trägerin sich auch souverän darin bewegen kann.

Nun kennen Sie meine fünf Unabhängigkeitsregeln. Mit diesem einfachen Hinweisen fällt es Ihnen bestimmt leichter, modische Trends in Ihre Kleidung zu integrieren und dabei großartig auszusehen.

Peppen Sie einfach Ihre Basics mit aktuellen Trendteilen auf und entwickeln Sie Ihren ureigenen Stil.

Vergessen Sie aber bitte nicht, das Haltbarkeitsdatum Ihrer Fashionstücke zu beachten. Nichts hat weniger Stil als ein Outfit dessen modische Zeit abgelaufen ist.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Entdecken, Kombinieren, Einkaufen …

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Marlies Smits








Benehmensberatung
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