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China als attraktiver Arbeitsort für Ausländer
von Joachim Nagel
Egal ob als Berufseinsteiger, Führungskraft oder Top-Manager:
Erfahrungen aus dem chinesischen Markt sind für alle ein herausstehender Pluspunkt, der für die weitere Karriere sehr förderlich sein kann.
Das Anforderungsprofil an ausländische Mitarbeitende für China ist vielseitiger als eins für Tätigkeiten in der westlich geprägten Geschäftswelt. Es muss klar neben den interkulturellen Kompetenzen, die Kenntnisse und Fähigkeiten präzisieren, die zu erfüllen sind und welche weiteren Eigenschaften ein Kandidat neben der fachlichen Kompetenz mitbringen soll.
China bleibt noch auf Jahre ein Land dessen Bevölkerung von Lernen und Wissensaneignung geprägt ist. In der jetzigen Situation kann praktisch noch jeder Wissen weitergeben – Lehrer sein, aber auf keinen Fall im Sinne oder Verhalten eines »Oberlehrers«.
Die Qualität des Führungsstils wird nicht nur an objektiven Zielen gemessen, sondern auch an der Persönlichkeit, dem Charisma und dem fachlichen Wissen.
Dabei dürfen die unternehmerischen und persönlichen Ziele nicht aus den Augen verloren werden. Eine positive Einstellung zu Land und Kultur sind notwendig und dann überzeugend, wenn diese von einer grundsätzlich positiven Denkweise unterstützt werden.
Der Vorgesetze ist in China die wichtigste Verbindung zum Unternehmen. Die Loyalität ist dem Chef geschuldet nicht dem Unternehmen. Dafür bedarf es guter persönlicher Beziehungen zu den lokalen Mitarbeitenden und Kollegen. Kontakte zu chinesischen Personen und Gruppen sollten sogar Vorrang vor einer Freizeitgestaltung in der deutschen Community haben.
Mitarbeitende in China schätzen klare Aussagen und Anweisungen und haben ein feines Gefühl für gerechte Beurteilung. Dies ist ein wesentlicher Anfang für das Erringen der Loyalität der chinesischen Mitarbeitenden.
Chinesische Unternehmen werden gestützt von den Behörden in steigendem Umfang deutsche Berufsausbildungskonzepte übernehmen.
China hat auf Dauer eine prägende Rolle im globalen Geschäft
Als Zeichen einer angehenden Supermacht wird China auch Arbeitsweisen in seinem Sinne verändern. Schon heute gilt ein an einer Elite-Universität in China erworbener MBA als erstklassige Ausbildung.
Chinesen bevorzugen eine kontextorientierte Führung, die zwar den Rahmen klar und unmissverständlich definiert, dessen Ausgestaltung jedoch den Mitarbeitenden überlässt.
Eines unserer Sprichworte lautet: „Viele Wege führen nach Rom“. Halten wir uns auch daran, wenn unbekannte Wege beschritten werden? Chinesische Wege sind uns oft unverständlich, führen aber erstaunlicherweise trotzdem “nach Rom“.
In China werden unterschiedliche Führungsstile praktiziert: kooperativ, autoritär sowie paternalistisch. Leicht haben Sie es daher mit Mitarbeitenden zu tun, die sehr unterschiedlich geprägt sind.
In China behält der Vorgesetzte die Verantwortung, delegiert Durchführung an geeignete Mitarbeitende und lässt sich regelmäßig über die Fortschritte informieren.
Die Meinung des Älteren oder Vorgesetzen werden nicht in Frage gestellt. Als Ausgleich für Gehorsam und Loyalität der Untergebenen besteht nach konfuzianischer Tradition eine Fürsorgepflicht der Höhergestellten.
Der Einzelne sieht sich der Gruppe gegenüber verpflichtet. Die Gruppe gewährt dem Einzelnen soziale, wirtschaftliche und kulturelle Rechte: Recht auf Arbeit, Bildung, Gesundheit, Unterkunft, Kunst. Dafür erweist der Einzelne der Gruppe seine Loyalität.
Wer in China Erfolg hat, scheitert auch in andern Märkten selten
Wer nachweislich chinesische Mitarbeitende erfolgreich führen kann, ist geeignet mit Mitarbeitenden aller Nationen zu arbeiten. Dafür muss der Ausländer Vorbild sein – und zwar sowohl nach europäischen als auch nach chinesischen Maßstäben – und in der Lage sein, Wissen und Techniken zu vermitteln.
Geeignetes Personal zu finden – egal ob Ausländer oder Chinese - und langfristig im Unternehmen zu halten ist heute eine der größten Herausforderungen.
Chinesen sehen heute nicht mehr nur aufs Geld sondern auch darauf, welche Leistungen ein Unternehmen insgesamt dem Mitarbeitenden bietet. Wenn es allerdings nichts mehr zu lernen gibt und das Unternehmen auch sonst zu wenig bietet, wechseln viele selbst für einen kleinen Betrag den Arbeitgeber. Deshalb sind persönliche Beziehungen zu Mitarbeitern so bedeutsam.
Chinesen müssen Ihrem Bekanntenkreis beweisen, dass sie „besser“ sind und stehen daher im permanenten Vergleich ihrer Einkommens- und Karriereschritte.
Wenn Sie in beiden Kulturen zu Hause sind und nach einem ausführlichen Gesundheits-Check, der die klimatische Bedingungen und Umweltverschmutzung berücksichtigt, sich von Experten interkulturell haben kompetent beraten und schulen lassen, dann sind Sie bereit und geeignet für die Kaderschmiede für Führungskräfte
Joachim Nagel
China Beratung
CHINASUCCESS
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