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Was sind die Vorteile eines Auslandsstudiums in Deutschland?
Deutschland ist nicht nur ein wichtiges Land in Europa, sondern auch auf internationaler Ebene ein wichtiger Partner anderer Staaten im Hinblick auf Handel, Politik und Wirtschaft. Deutsche Universitäten verfügen über weitreichende Verbindungen zu Universitäten überall auf der Welt sowie über stringente Studienpläne und ausgezeichnete Lehrkräfte, die auf der ganzen Welt anerkannt sind. Studierende können hier mehr tun als nur etwas über Deutschland und andere Kulturen zu erfahren. Die meisten Hochschulen in Deutschland erheben keine Studiengebühren, es entfallen nur geringe Kosten für die Anmeldung. Die Hochschulbildung in Deutschland ist hochentwickelt, es gibt fast 300 Universitäten. Die meisten von ihnen nehmen ausländische Studierende auf.

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Wie werden deutsche Hochschulen unterteilt?
Allgemein gibt es drei Kategorien:

A) Volluniversitäten: Diese Hochschulen bieten eine Vielzahl an Fächern an und legen das Hauptaugenmerk auf systematische und theoretische Studien sowie Bildung und Forschung.

B) Fachhochschulen: Diese Hochschulen sind meist kleiner und bieten ein geringeres Lehrangebot und weniger Studienfächer an. An ihnen wird mehr Wert darauf gelegt, dass Studierende praktische Erfahrungen sammeln.

C) Kunst- und Musikhochschulen: Von diesen Hochschulen gibt es nur wenige, und sie sind eher klein. Die meisten dieser Schulen können den Unterricht an die Bedürfnisse der Studierenden anpassen, sehr kleine Klassen oder sogar Einzelunterricht sind möglich.

Welche Gebühren fallen in deutschen Universitäten an?
Der weitaus größte Teil der deutschen Universitäten sind staatliche Hochschulen, die von der Regierung finanziert werden. Diese Hochschulen erheben normalerweise keine oder nur sehr geringe Studiengebühren. Die Gebühren betragen ca. 500 € pro Semester, zuzüglich sonstiger Kosten (Anmeldegebühren reichen von 25 bis 150 €). Die 16 deutschen Bundesstaaten entscheiden darüber, ob die dortigen Universitäten Studiengebühren erheben. Im Bezug auf die genaue Umsetzung gibt es große Unterschiede:
A) In manchen Bundesstaaten werden grundsätzlich Studiengebühren erhoben: Alle Studierenden müssen Gebühren bezahlen, die 500 € pro Semester nicht überschreiten.
B) In manchen Bundesstaaten fallen Gebühren nur für Langzeitstudierende und Studierende an, die einen zweiten Abschluss anstreben.
C) In den restlichen Bundesstaaten fallen keine Studiengebühren an.
Die Gebühren an privaten Hochschulen in Deutschland sind viel höher als die an staatlichen, aber was die genaue Höhe der Kosten betrifft, gibt es ebenfalls beträchtliche Unterschiede. Manche Schulen verlangen bis zu 20 000 € pro Jahr.

Was sind die Voraussetzungen für die Anmeldung an einer Universität in Deutschland?
1) Studierende, die über 12 Jahre Schulbildung verfügen. Nach dem Schulabschluss wurde die Aufnahmeprüfung für Hochschulen bestanden und eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt:

a) 4-jähriges Grundstudium an einer Schlüsseluniversität, mindestens ein abgeschlossenes Semester.
b) 4-jähriges Grundstudium an einer anderen Universität, mindestens drei abgeschlossene Semester. Wenn nur ein Semester abgeschlossen wurde, müssen entweder ein Jahr lang hochschulvorbereitende Kurse besucht oder in Deutschland eine "Feststellungsprüfung" bestanden werden.
c) Studierende mit einem Associate Degree können hochschulvorbereitende Kurse belegen oder die Feststellungsprüfung ablegen, um sofort aufgenommen zu werden.

2) Studierende, die über 11 Jahre Schulbildung verfügen. Nach dem Schulabschluss wurde die Aufnahmeprüfung für Hochschulen bestanden und eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt:

a) 4-jähriges Grundstudium an einer Schlüsseluniversität, mindestens drei abgeschlossene Semester.
b) 4-jähriges Grundstudium an einer anderen Universität, mindestens fünf abgeschlossene Semester.

3) Studierende anderer Bildungsarten. Nach Erwerb des Bachelor-Abschlusses wird zunächst eine Kopie des Abschlusszeugnisses zur Prüfung eingereicht. Nach erfolgter Prüfung wird von Fall zu Fall eine Entscheidung getroffen.

Muss ich an einer deutschen Universität Deutsch lernen?
Wer ein Auslandsstudium in Deutschland antritt kann sich entscheiden ob er auf Deutsch unterrichtete Kurse belegt oder sich für internationale Kurse einschreibt, die auf Englisch unterrichtet werden. Man kann eine Zeit lang in China Deutsch lernen oder die Sprache lernen, wenn man in Deutschland ist. Die erreichte Punktzahl beim TestDaF (Test Deutsch als Fremdsprache) ist also keine Voraussetzung für ein Auslandsstudium in Deutschland. Um sich vollständig in einer deutschen Universität zu immatrikulieren muss jedoch eine Sprachprüfung bestanden werden, die meist leichter ist als der TestDaF. Besonders die DSH (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang), die in manchen Städten angeboten wird, fällt chinesischen Studierenden leichter. Die Erfolgsquote ist in der Regel hoch.

Muss man Englischkenntnisse nachweisen, indem man den TOEFL oder IELTS ablegt?
Die meisten Studierenden, die in Deutschland auf Deutsch studieren wollen, haben darüber nachgedacht, mit dem Englischlernen aufzuhören. Sie dachten, Englisch zu lernen würde sie bei einem effektiven Spracherwerb des Deutschen behindern, und deshalb geben sie Englisch als Fremdsprache auf. Unserer Erfahrung nach sollte man das Englischlernen niemals zugunsten des Deutschen aufgeben. Gute Englischkenntnisse als Grundlage erleichtern das Deutschlernen enorm. Sich nicht mehr um das Englische zu kümmern, um die gesamte Energie in die Aneignung des Deutschen zu stecken, ist keine gute Entscheidung. Den IELTS oder den TOEFL abgelegt zu haben ist bei der Bewerbung von Vorteil, aber es wird keinesfalls vorausgesetzt.

Wie hoch ist der Anteil an ausländischen Studierenden an deutschen Universitäten?
Deutschland ist derzeit das Land mit den drittmeisten ausländischen Studierenden, gleich nach den USA und Großbritannien. Dank hohen akademischen Standards und anerkannten Abschlüssen gehört Deutschland zu den begehrtesten Studienorten für ausländische Studierende. Derzeit studieren etwa zwei Millionen Menschen an Deutschlands Universitäten, darunter 260 000 ausländische Studierende. Das bedeutet dass 13 % aller Studierenden aus dem Ausland stammen. 2013 studierten etwa 25 000 Chinesen in Deutschland, womit sie 27 % der ausländischen Studierenden ausmachten.

Kann ich während des Studiums in Deutschland in Teil- oder Vollzeit arbeiten?
Im April 2012 wurde in Deutschland die Hochqualifizierten-Richtlinie der EU eingeführt. Die Umsetzung dieser Richtlinie wird weitreichende Konsequenzen für ausländische Studierende haben, die in Deutschland bleiben wollen. Gemäß dieser Richtlinie kann ein in Deutschland studierender Ausländer bis zu 120 Tage in Teilzeit arbeiten. Außerdem können ausländische Studierende, die an einer deutschen Universität einen Abschluss erworben haben, ein Visum für Arbeitssuchende beantragen um in Deutschland eine passende Stelle zu finden. Während dieses Zeitraums gibt es keine Beschränkungen im Hinblick auf Teilzeitarbeit. Nachdem man zwei Jahre lang in Vollzeit gearbeitet hat, kann man man eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragen.

Informationen zu deutschen Finanzinstituten
Nach der Ankunft in Deutschland sollte man sich so bald wie möglich darum bemühen, ein Bankkonto zu eröffnen. Manchmal ist es möglich, im eigenen Land ein Konto zu eröffnen, das dann nur noch vor Ort bestätigt werden muss. Die Deutsche Bank hat einen hohen internationalen Bekanntheitsgrad, weshalb viele Studierende sich dafür entscheiden, bei ihr ein Bankkonto zu eröffnen. Die meisten anfallenden Kosten, wie etwa durch Handyverträge, Mieten oder auch Krankenversicherungen, werden üblicherweise direkt vom Bankkonto abgebucht. Manche Studenten bieten Vollzeitstudenten kostenlose Bankkonten an. Bevor man sich für eine Bank entscheidet, sollte man nicht nur auf die Nutzungsgebühren achten, sondern auch auf Faktoren wie den Standort des Unternehmens, die Verfügbarkeit englischsprachiger Serviceangebote, Abhebegebühren, usw.

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Wie ist die Wohnungssituation in Deutschland?
Die meisten Studierenden, die gerade in Deutschland angekommen sind, bewerben sich um einen Platz in einem Wohnheim. Das ist äußerst praktisch, und es lässt sich dort gut leben. Die deutsche Regierung legt großen Wert darauf, die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern. Seit der deutschen Wiedervereinigung ist die Verbesserung der Wohnsituation ein wichtiges Anliegen der Regierung. Die meisten Häuser, und auch die meisten Schulen, sind entsprechend moderner Normen renoviert worden. Mehr als 95 % der Wohnheime sind mit Einzelduschen und Warmwasserversorgung ausgestattet und verfügen über Gemeinschaftsküchen, womit ausländischen Studierenden beste Studienbedingungen geboten werden. Wer nebenbei arbeitet, kann sich um eine Mietwohnung in der Nähe des Arbeitsplatzes bemühen. In Deutschland ist es günstiger und praktischer, eine Wohngemeinschaft zu gründen. Das bietet zugleich eine tolle Gelegenheit, mehr über andere Kulturen zu erfahren und sich schneller an die Gesellschaft anzupassen. Die Mietpreise liegen ungefähr zwischen 150 und 400 € im Monat.

Sicherheitsleistungen und Lebenserhaltungskosten in Deutschland
Um in Deutschland studieren zu können, muss man normalerweise eine Sicherheit von 7 000 bis 8 000 € auf einem Bankkonto hinterlegen. (Die genaue Zahl hängt von der Stadt ab, in der man lebt). Die durchschnittlichen Kosten, die einem Studierenden an einer deutschen Universität entstehen, liegen bei etwa 600 € monatlich, darunter 200 € für die Miete, 50 € für Versicherungen, 150 € für Verkehrsmittel, Anmeldegebühren und Bücher und 200 € für die Verpflegung. Diese Sicherheit wird also hinterlegt um zu gewährleisten, dass die täglichen Lebenserhaltungskosten des Studierenden abgedeckt sind. 

Weitere Links zum Thema studieren in Deutschland finden Sie hier:

DAAD - Ziel Deutschland (Englische Version)
DAAD - Studieren in Deutschland (Englische Version)
DAAD - Das deutsche Hochschulsystem (Englische Version)